Aktuelles

Mai 2013

43 Prozent weniger Heizöl nach Sanierung in Agathenburg

Viel gespart mit neuer Heizung und Solaranlage

Modernisierungen können auch schrittweise vorgenommen werden. Die Familie Hahlbeck aus dem niedersächsischen Agathenburg ließ ihre Heizung erneuern und Solarthermie einbinden: der bisherige Heizölbedarf sank so um mehr als 40 Prozent.

Wer energetisch saniert, spart langfristig Geld – so viel wissen Hausbesitzer in Deutschland mittlerweile. Trotzdem werden noch viel zu wenige Modernisierungen durchgeführt. Das liegt womöglich daran, dass viele Eigentümer gar nicht wissen, wie hoch die Einsparungen ausfallen können. So war es auch bei der Familie Hahlbeck aus dem niedersächsischen Agathenburg. Erst ein ortsansässiger Heizungsbauer machte das Ehepaar darauf aufmerksam, dass sich mit einer Heizungserneuerung und der Einbindung einer Solaranlage der Energiebedarf deutlich senken lässt. Die Hahlbecks ließen sich von der Hybridlösung überzeugen und das Ergebnis kann sich sehen lassen: mit einer Investitionssumme von 20.000 Euro konnte der jährliche Heizölbedarf um 2800 Liter reduziert werden.

© IWO

Einen Teil der Kosten übernahm das Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) im Rahmen seiner Aktion „Energie-Gewinner“. Bei diesem Modernisierungswettbewerb hatten sich die Hahlbecks beworben und wurden von der Fachjury ausgewählt. Für die Experten des IWO ist die erzielte Energieeinsparung nicht überraschend. Sie haben in mehreren Studien und Sanierungsauswertungen bereits nachgewiesen, dass eine Heizungserneuerung in vielen Fällen von allen Modernisierungsmaßnahmen das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis bietet.

Oberste Priorität hat dabei der Kesselaustausch. Der Standardkessel im Keller der Hahlbecks hatte bereits 35 Jahre auf dem Buckel und wurde durch ein effizientes Öl-Brennwertgerät ersetzt. Mit einem benutzerfreundlichen Steuerungsmodul können die Raumsolltemperatur und die solare Heizungsunterstützung einfach und übersichtlich eingestellt werden. Für letztere sorgen fünf Flachkollektoren mit einer Fläche von zwölf Quadratmetern auf dem Dach. Die Einbindung von Solarthermie hat außerdem den positiven Nebeneffekt, dass in den Sommer- und Übergangsmonaten fast kein Heizöl verbraucht wird. Davon kann sich die Familie mit dem neuen Ölmengenzähler überzeugen.

Ein neuer Wärmespeicher mit 750 Litern Volumen bietet die nötige Kapazität, um die solar erzeugte Wärme für Trinkwasserbereitung und Heizungsunterstützung zu bevorraten. Die vorhandene Tankanlage mit 6.000 Litern Fassungsvermögen musste nicht ausgetauscht werden, da sie sämtliche Sicherheitsstandards erfüllt. Der Heizölbedarf ist durch die Modernisierung von jährlich 6.500 auf 3.650 Liter gesunken. Somit reicht eine Tankfüllung nun für rund anderthalb Jahre. Bei weiteren Sanierungsschritten würde sich die Reichweite nochmals erhöhen. Das ist auch der Plan des Ehepaars Hahlbeck: „Wir sind froh, dass unser Heizungsbauer uns so gut beraten hat. Weitere energetische Sanierungsmaßnahmen werden wir nicht auf die lange Bank schieben, denn es gibt ja noch mehr Einsparpotenzial.“

Tipp: Der IWO-Modernisierungswettbewerb „Energie-Gewinner“ läuft noch bis Ende 2014. Details gibt es im Internet auf www.oelheizung.info/energiegewinner.

IWO, 2013

Mai 2013

Wirtschaftlichkeit von Energiesparmaßnahmen

Effiziente Heizung macht sich schnell bezahlt

Die Wärmedämmung von Gebäuden ist aufgrund einer Prognos-Studie zur energetischen Sanierung erneut in die Kritik geraten. Fest steht, dass sich einige Modernisierungsmaßnahmen schneller rentieren als andere.

Energetische Sanierungen sind für viele Besitzer von älteren Gebäuden ein probates Mittel, um den Energieverbrauch und die damit verbundenen Kosten zu senken. Dennoch wurde zuletzt Kritik laut. Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Prognos-Instituts im Auftrag der staatlichen Förderbank KfW kommt zu dem Schluss, dass Haussanierungen mehr kosten als sie letztendlich einsparen. Besonders umstritten ist die Wärmedämmung, da sie im Vergleich zur erzielten Energieeinsparung vergleichsweise teuer sei und sich deshalb nur langsam amortisiere.

© IWO

Eine Heizungserneuerung macht sich hingegen deutlich schneller bezahlt. Das belegt unter anderem eine Auswertung des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO) von zehn energetischen Gebäudesanierungen, die im Rahmen des Modernisierungs­wettbewerbs „Aktion Energie-Gewinner“ realisiert wurden. Danach sank der Primärenergiebedarf durch den Einbau einer neuen Hybridheizung mit Öl-Brennwerttechnik und Solarthermie im Mittel um 38 Prozent. Der Investitionsaufwand lag bei durchschnittlich 22.500 Euro. Bei einem angenommenen Heizölpreis von 67 bis 111 Cent pro Liter rechnet sich dieser Sanierungsschritt innerhalb von zehn bis 16 Jahren. Wird lediglich ein veralteter Standardkessel gegen ein Öl-Brennwertgerät ausgetauscht, fallen im Schnitt sogar nur rund 9.000 Euro an – bei einer Energieeinsparung von bis zu 30 Prozent. Dementsprechend schneller amortisiert sich diese Einzelmaßnahme. Die Fassadendämmung hingegen reduzierte bei einem Kostenaufwand von durchschnittlich 21.000 Euro den Primärenergiebedarf im Schnitt nur um 18 Prozent. Deshalb dauert es 19 bis 32 Jahre, bis sich diese Maßnahme bezahlt macht.

Angesichts der immer höheren gesetzlichen Anforderungen an den Dämmstandard und der beträchtlichen staatlichen Fördermittel für Gebäudesanierungen sind die Prognos-Aussagen politisch brisant. Die KfW hat die Studienergebnisse unmittelbar nach ihrer Veröffentlichung präzisiert: Es müsse zwischen Instandhaltungskosten, die sowieso anfallen würden, und Investitionen in Energiesparmaßnahmen unterschieden werden.

Aus Sicht von IWO-Geschäftsführer Prof. Christian Küchen ist diese Differenzierung aber nicht immer sinnvoll: „Für den Hausbesitzer macht es keinen Unterschied, ob die Kosten nun der Instandhaltung oder der Effizienzsteigerung zuzuordnen sind. Bezahlen muss er am Ende die gesamte Rechnung.“ Viel wichtiger sei es daher, die richtigen Maßnahmen umzusetzen und auch zu fördern – nämlich die, die unter Berücksichtigung der verfügbaren Mittel am meisten Energie einsparen. Unter diesem Gesichtspunkt führe laut Küchen kein Weg an der Heizungserneuerung als erstem Sanierungsschritt vorbei. Zahlreiche Experten aus Politik und Wirtschaft machen sich daher auch für eine stärkere Förderung solcher Einzelmaßnahmen stark.

IWO, 2013

Mai 2013

Modernisierung: Trend geht zur Hybridheizung

Schrittweise den Energieverbrauch senken

Hybridheizungen, die auf Heizöl und regenerative Energien setzen, werden immer beliebter. Sie bieten ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis und lassen sich etappenweise realisieren.

Lohnt sich die Investition in eine neue Heizung wirklich? Und auf welche Heizenergie soll ich setzen? Diese Fragen bewegen Hausbesitzer, die sich mit dem Thema Energiesparen auseinander setzen. Das zeigt auch eine aktuelle Verbraucher-Befragung des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO).

Eine Option, die immer beliebter wird, sind Hybridsysteme. Dabei werden mindestens zwei Energieträger miteinander kombiniert, häufig kommt herkömmliche Heiztechnik mit regenerativen Energien zum Einsatz. Diese Lösung bietet neben der Energieeinsparung auch den Vorteil, dass die Umrüstung etappenweise vorgenommen werden kann. So lassen sich die Investitionskosten den eigenen finanziellen Möglichkeiten anpassen.

© IWO

Eine inzwischen weit verbreitete Hybridlösung ist die Kombination aus Ölheizung und Solarthermie. In den Sommer- und Übergangsmonaten übernimmt die Solaranlage den Löwenanteil der Wärmeversorgung, so dass sich die Ölheizung erst dazu schaltet, wenn der Bedarf durch die Sonnenenergie allein nicht mehr gedeckt werden kann. Zur Unterstützung der Solaranlage wird inzwischen auch vermehrt ein wasserführender Holzkaminofen integriert, der seine Wärme ebenfalls in das Heizsystem einspeist. Dadurch muss die Ölheizung noch seltener aktiv werden.

„Hybrid“ für ölbeheizte Ein- und Zweifamilienhäuser

In der Regel besteht der erste Schritt zu einem sparsamen Hybrid-Heizsystem im Austausch eines veralteten Heizkessels gegen ein Brennwertgerät. Denn diese Maßnahme bietet mit einer Energieeinsparung von bis zu 30 Prozent bei einer Investition von im Schnitt rund 9.000 Euro ein sehr gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis. Doch auch preisgünstigere Varianten lohnen sich. Wenn ein vergleichsweise neuer Niedertemperaturkessel vorhanden ist, kann dieser durchaus weiter betrieben und zunächst beispielsweise durch einen wassergeführten Kaminofen erweitert werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 6.500 Euro. Der Kesselaustausch oder die Einbindung von Solarthermie erfolgt dann je nach den finanziellen Möglichkeiten zu einem späteren Zeitpunkt. Der IWO-Befragung zufolge macht dieses Baukastenprinzip die Hybridsysteme für Verbraucher besonders attraktiv.

Gute Voraussetzungen für Hybridlösungen bieten die rund 4,9 Millionen ölbeheizten Ein- und Zweifamilienhäuser in Deutschland. Der vorhandene Heizöltank sichert bei Bedarf die Grundversorgung. Denn Heizöl kann auch in kleinen Mengen kostengünstig transportiert und langfristig vor Ort gelagert werden. Zudem verfügen diese Gebäude in der Regel über genügend Platz für Wärmespeicher, Heizgerät und Kaminofen sowie die nötige Dachfläche für Solarkollektoren.

Eine wichtige technische Voraussetzung für ein Hybridsystem ist ein Heizwasserspeicher, der über mehrere Anschlüsse verfügt. Nur so lassen sich weitere Wärmequellen einbinden. Dazu könnte bald auch überschüssiger Ökostrom zählen, der dann über einen elektrischen Heizstab im Wärmespeicher genutzt wird.

IWO, 2013

März 2013

Tankreinigungsgutschein gewonnen

Mundt Energie+Service übergibt Hauptpreis der Tankreinigungsaktion

Im Rahmen der Frühjahrsaktion 2012 verloste Mundt Energie+Service an die 375 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwei Tankreinigungsgutscheine im Wert von 500,00€ und 250,00€ sowie acht Tanküberprüfungen im Wert von 100,00€.

Ein Hauptpreis wurde im Januar 2013 an Frau B. Rose aus Barsinghausen übergeben werden. Die Übergabe des Preises erfolgte durch Frau Kruse und Herrn Scholz von Mundt Energie+Service.

Den 2. Hauptpreis hat Herr R. Nickel aus Steglitz gewonnen.

Weitere Gewinner einer Tanküberprüfung sind:

  • Familie Backhaus, Wolfsburg
  • Frau David, Burgdorf
  • Familie Ewald, Ronnenberg
  • Familie Koch, Braunschweig
  • Herr Rademacher, Hannover
  • Herr Sander, Hasede

März 2013

Fördermittel für die energetische Sanierung

Mit Zuschüssen die Heizung modernisieren

Wer seine Heizung modernisiert, spart nicht nur langfristig Energie, sondern mit den richtigen Förderprogrammen auch an der Investitionssumme.

Immer mehr deutsche Hausbesitzer spielen mit dem Gedanken, ihr trautes Heim energetisch zu sanieren. Zu Recht, denn je nach Zustand und Alter des Hauses können die Energiekosten zum Teil deutlich gesenkt werden. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Heizungstechnik. Wer zum Beispiel auf ein modernes Öl-Brennwertgerät setzt und zusätzlich Solarthermie einbindet, kann bis zu 40 Prozent Energie sparen.

© Jochen Quast

Um den Anreiz für solche Modernisierungen zu erhöhen, hat die Bundesregierung die KfW-Zuschüsse rückwirkend zum 20. Dezember 2012 erhöht. Einzelne Sanierungsmaßnahmen wie die Heizungserneuerung werden im KfW-Programm 430 nun mit 10 Prozent (vorher 7,5 Prozent) der Investitionskosten bezuschusst. Die Obergrenze der Förderung liegt bei 5.000 Euro. Ein Beispiel: Ein neues Öl-Brennwertgerät kostet einschließlich Installation im Schnitt etwa 9.000 Euro. Modernisierer können nun 900 Euro Fördermittel von der KfW einplanen statt wie bisher 675 Euro.

Dennoch lohnt sich auch ein Blick auf andere staatliche Förderungen wie das Marktanreizprogramm (MAP) des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Davon profitieren vor allem Eigentümer, die bei der Heizungsmodernisierung Solarthermie einbinden wollen. Hier beteiligt sich der Staat mit 90 Euro pro angefangenem Quadratmeter Kollektorfläche, mindestens jedoch mit 1.500 Euro. Wird gleichzeitig der alte Ölkessel durch ein Öl-Brennwertgerät ersetzt, winkt zusätzlich ein „Kesseltauschbonus“ von 500 Euro.

Diese Zuschussprogramme von KfW und MAP sind nicht kombinierbar. Eine Ausnahme ist das neue KfW-Programm 167 „Energieeffizient Sanieren – Ergänzungskredit“, das seit dem 1. März 2013 angeboten wird. Damit können bis zu 100 Prozent der förderfähigen Investitionskosten abzüglich des MAP-Zuschusses finanziert werden.

Welches Programm die beste Unterstützung bietet, hängt vom konkreten Sanierungsvorhaben ab. Deshalb sollten vor Beginn der Modernisierung die Förderrichtlinien genau geprüft werden.

Die bundesweite Aktion „Deutschland macht Plus“ des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO) ist mit allen staatlichen Förderprogrammen kombinierbar. Bei der Aktion gibt es für die Installation einer neuen Öl-Brennwertheizung mit Solaranlage eine Heizölprämie von 500 Litern. Legt man einen Heizölpreis von 90 Cent pro Liter zugrunde, entspricht das einem Gegenwert von 450 Euro.

IWO-Service für optimale Förderung

Bei IWO können Modernisierer außerdem den Fördermittel-Service auf www.oelheizung.info nutzen. Er ermittelt aus rund 4.000 Programmen die optimale Förderung und liefert für die reibungslose Beantragung der Gelder unterschriftsfertige Anträge. Weitere Infos gibt es unter www.oelheizung.info/foerdermittel.

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